Montags öffnet DELPHI_space/außenstelle für die Tanz- und Performance Kunst. Gezeigt werden kürzere und längere Arbeiten von Künstler*innen der Freien Tanz- und Performing Arts Szene aus Freiburg sowie von Gästen aus Basel, Berlin und Düsseldorf. Das Programm ist eingebettet in niederschwellige Gesprächsformate oder physische Einführungen zu den Stücken und belebt so aktiv den Raum zwischen Publikum und Performer*innen sowie der Bildenden und Darstellenden Kunst. Gezeigt werden elaborierte Arbeiten sowie Work in Progress Stücke.
Das Format PERFORMING MONDAYS wird in Kooperation mit dem Tanznetz Freiburg realisiert. Tanznetz Freiburg wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stadt Freiburg. www.tanznetz-freiburg.de
Die Veranstaltungen sind kostenlos.
Performance #26
Montag, 03.07.2023, 19:00 Uhr
Die Rhythmen der Unfähigkeit
Tanz & Konzept: Lisa Klingelhöfer
Die improvisatorische Performance „Die Rhythmen der Unfähigkeit“ exploriert das Format einer Wort-Tanz-Symbiose. Als Inspirationsquelle dient der gleichnamige Roman von J. Leiner, der sich mit (gedanklicher) Heimat, verschiedenen Qualitäten von Zeit und zyklischen Lebenserfahrungen poetisch auseinandersetzt. Untersucht werden Prozesse des Fähigwerdens innerhalb wechselnder Umfelder und Umwelten sowie die Transformation des Textes in eine Körpersprachlichkeit.
Dauer: ca. 20min Improvisation / Wort-Tanz-Lesung
Text & Sprecher: Jakob Leiner
Vibrating Emotions
Tanz & Konzept: Rebecca Mary Narum, Miriam Cheema
In the work-in-progress showing “Vibrating Emotions”, Rebecca Mary Narum and Miriam Cheema explore empathy, the complexities of human emotions and our connection to the world around us. What makes us human? What brings us to feel connected to other people, to the world we live in, to the world we are a part of? Through movement, they are investigating whether our sense of connection lies within our cognitive thinking or within the cells of our bodies. Using a series of interconnected vignettes, they seek to understand the profound impact that emotions have on our lives and society.
Dauer: ca. 20min Tanzperformance, Work-in-Progress-Showing
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Performance #25
Montag, 05.06.2023, 19:00 Uhr
THE DAY AFTER TOMORROW
Tanz & Konzept: Heike Schuster, emmanuel Grivet
„THE DAY AFTER TOMORROW ”, es treffen zwei Charaktere aufeinander deren Beziehung nicht klar zu durchschauen ist. Die von den Tänzer*innen häuslich gestaltete Umgebung schafft die Basis von der aus sie sich begegnen und bewegen. Inspiriert von den in der hervorgerufenen Alltagssituation stattfindenden Aktionen, setzen Heike Schuster und Emmanuel Grivet Kontraste. Es öffnen sich Türen für abstrakte und fantasievolle Bewegungsbilder in denen sie ihre doppeldeutige Beziehungsgeschichte erzählen.
Die beiden arbeiten seit 3 Jahren zusammen, es ist die Improvisation aus der sich ihre gemeinsame Arbeitet entfaltet. Wie kann Beziehung durch das bewegen von Objekten entstehen und wie der Tanz aus alltäglichen Bewegungen? Seit Beginn des Jahres forschen sie an diesen Themen und kreieren daraus. An diesem Abend teilen sie einen Auszug aus ihrer Arbeit mit dem Publikum. Am 17. & 18. Juni wird „THE DAY AFTER TOMORROW “ als abendfüllendes Stück im Studio Pro Arte in Freiburg Premiere haben.
Dauer: 25-30min Tanzimprovisation
Meandyou
Tanz & Konzept: Cosima Dudel
Dein Atem und mein Atem. Du und dein Atem. Mein Atem und ich. Eine Work in Progress Arbeit, welche sich aus einem persönlichen Blickwinkel tänzerisch mit der Thematik des Atems auseinander setzt. Es geht um Resonanzen eines Gegenübers, um Endlichkeit und Kontinuität.
Dauer: 10min Soloperformance
Film - 5 CHAMBRES
Konzept: Compagnie ONZE CHAMBRES
Was bleibt von der Vergangenheit, wenn man die Schwelle des Kindheitshaus nicht mehr überschreiten kann? Der Kurzfilm 5 CHAMBRES entstand aus dem Wunsch des Choreografen Daniel Rakovsky, das Haus seiner Großeltern in der Normandie, in dem er einen Teil seiner Kindheit verbracht hatte, zu ehren. Der Film entstand kurz vor dem Verkauf des alten Hauses. Die fünf Kapitel, die fünf Zimmern des alten Hauses entsprechen, werden von kindlichen Erinnerungen, Fantasien und Träumen genährt. Sie legen den Schwerpunkt auf einen im Tanz wenig verarbeiteten Aspekt: den Kindertanz – der hier von Erwachsenen übernommen wird – sowie auf die manchmal agile, manchmal ungeschickte Beziehung zu ihrem Körper und zur Bewegung von Kindern auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
Dauer: 27min Tanzfilm
Künstlerische Leitung: Claire Pastier, Daniel Rakovsky, Compagnie ONZE CHAMBRES
Tanz: Kai Brügge, Djamila Polo, Emiko Tamura
Kamera: Valentina Belli
Sound design: Giacomo Falciani
Mit der finanziellen Unterstützung von der Gemeinde Vexin-sur-Epte (FR), vom Kulturamt Freiburg und von den Geber*innen
Performance #24
Montag, 01.05.2023, 19:00 Uhr
Unfold Me
Dauer: ca. 25min Work-in-Progress Showing
Tanz & Konzept: Tim Weseloh, Kevin Albancando
In der heutigen Gesellschaft sind tief verwurzelte Rollenbilder und gesellschaftliche Erwartungen an Männer allgegenwärtig. Selbst ernannte “alpha males” werfen mit hochtoxischen Bildern der Männlichkeit um sich, ohne ein Bewusstsein dafür zu haben, wie viel Schaden solch ein Narrativ anrichtet. Was bedeutet es wirklich, ein Mann zu sein? Wie prägen uns diese Erwartungen und Rollenbilder? Wie können wir sie hinterfragen und verändern? Wir stellen uns diesen Fragen, beleuchten sowohl persönliche Erfahrungen als auch gesellschaftliche Aspekte und lassen uns bewegen – innerlich und äußerlich.
First Flush
Dauer: ca. 30 min Instant Composition Tanz / Musik
Tanz & Musik: Lilo Stahl (Tanz), Zina Vaessen (Tanz), Sascha Henkel (Musik), Harald Kimmig (Musik)
Erfahrene ImprovisationskünstlerInnen treffen zum ersten Mal in dieser Konstellation aufeinander - zwei Tänzerinnen und zwei Musiker. Sie betreten die Bühne ohne ein vorheriges Konzept oder eine festgelegte Choreografie. Sie hören sich gegenseitig zu, beobachten sich und reagieren aufeinander. Eine Atmosphäre der Spontaneität und Kreativität füllt den Raum. Die Zuschauer werden Zeuge einer einzigartigen Performance, die nie wieder in dieser Form stattfinden wird - eine wahre Demonstration der Kraft der Improvisation.
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Performance #23
Montag, 03.04.2023, 19:00 Uhr
N.N.8
Am Montag, den 3. April geht die Veranstaltungsreihe Performing Mondays mit zwei Vorstellungen weiter.
Instant Composition aus Bewegung/Tanz/Stimme von Silke Pfaff.
Es verdingst aus der scheinbar unscheinbaren Leere eine Bewegung, gar ein Tanz?
sich ins Feld. Der in das da eine Frau. Der Raum gibt nach und storrt leise. Oder blau. Wobei der Körper mitgeht und aus sich vielleicht ein Wort fischt. Dazu speiselt ein Atem.
Los. Jenem Moment folgt der nächste.
Niemand weiß alles und ist folglich zuweilen überrascht.
Nichts weiß jeder im Voraus, und erst im Nachhinein gibt es einen Titel. N.N.8.
Or something completely different.
Musik: Oliver Lange
SIGN PLE = SIMPLE
Instant Composition aus Bewegung/Tanz/Stimme von Adélie Lavail.
Dauer: 12 Minuten
Tanz und Konzept: Adélie Lavail
Musik: Gaetano Rago
SIGN PLE = SIMPLE is an interpretation to see how simple actions and thoughts have much impact on our psychic. Humans are often trying to avoid they thoughts even always finding a reason to hide it but how could we find a balance in our vision to see and interpret things? How can we strip from all those superficial thoughts and how can we drop our social mask, live in a more minimalist way so we could reunify with the essence of human: our body, our senses, our soul. SIGN PLE it’s about an encounter between the body expression and the mind filles with ideas, stocked with knowledges, oppressed by information. SIGN PLE we will expose all the feelings lived through my experience constructed by social interpretation and emotional journeys.
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Performance #22
Montag, 06.03.2023, 19:00 Uhr
Inside moving orchestra Freiburg
Idee/Konzept: Michael Langeneckert
Tanz und Kreation: Marcella Centenero, Anna Degen, Michael Langeneckert Musik collage
Dauer: ca. 30min
moving orchestra Freiburg/Michael Langeneckert und die Tänzerinnen Marcella Centenero und Anna Degen stellen bei den Performing Mondays, ihr aktuelles Projekt VERSUS für das Tanz! Heilbronn Festival 2023 in einer ersten Arbeitsphase vor. Die Tanz und Musik Performance wird auf Einladung von Canan Erek am 12. Mai 2023 in Heilbronn als Site Specific Performance auf der Kraneninsel zur Aufführung kommen.
Polarität und das Vereinbaren von Gegensätzen ist das zentrale Thema von VERSUS, Stadt - Mensch – Natur. Tatsächlich beruht ein Großteil unseres Lebens auf dem Prinzip der Gegensätze. Ohne Nacht kein Tag, auf die Ebbe folgt die Flut und auch Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden. Es scheint, als wären wir einem ganz natürlichen Prozess untergeordnet, den wir nicht umgehen können. moving orchestra Freiburg überträgt dieses Prinzip der Gegensätzlichkeit in eine 30 Minuten Tanz Improvisations Session. Anhand der Offenlegung von verschiedenen Parametern geben wir Einblick in die Arbeitsweise der Gruppe. Der Begriff Vereinbaren steht hier für einen laufenden Prozess, für auf dem Weg sein, die Spannung von Festhalten und Loslassen, von Aufbruch und Ankunft. Bei allen Kontrasten laden diese dazu ein nicht ausschliesslich, sondern einschliesslich zu denken und zu handeln.
„Komposition 06/03“
Konzept und Tanz/Physical Theatre: Eva Felicitas Krause
Dauer: ca. 15 min
Das Tanzstück Komposition 06/03 entsteht in dem Moment, in dem es aufgeführt wird. Dort, wo nichts nach einem bereits existierenden Plan läuft, berühren sich wo möglich Furcht und Vertrauen. In dieser Spannung spielt die Darstellerin mit dem, was Jetzt da ist - ein Balanceakt.
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Performance #21
Montag, 30.01.2023, 19:00 Uhr
“fucking WONDERWOMAN!”
Konzept, Performance: Karolin Stächele
Dauer: ca. 15 min
Ist eine autobiografische Performance von und mit der Choreografin und Tänzerin Karolin Stächele (DAGADA dance). Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem weiblichen Selbstverständnis.
Sie ist alleinerziehende Mutter, macht Karriere, ist Partnerin, ist Freundin, ist Helferin, ...geht über Grenzen…, ist Kriegerin, Siegerin, Tänzerin, … Frau. "Es ist total intim und gleichzeitig betrifft es viele, nur anders.”
Der BH – ein (autobiographisches)(Tanz) forschungsprojekt
Konzept, Tanz: Andrea Lagos
10 min.
Dieser Work in Progress besteht aus 2 Szenen: "Selknam Tanz" & "Toda la Vida". Sie entstanden im Rahmen des Forschungsprojekts “Der BH”: Eine sinnliche und nach Sinn suchende Forschung zur (Un)sichtbarmachung der weiblichen Brust. Ebenso die Frage nach der Akzeptanz und dem Bewusstsein zum eigenen Körper. Der BH als Einengung oder Stütze der weiblichen Freiheit?
Credits Musik:
„Schamanische Selknam Gesänge“ Lola Kiepja.
„Toda la Vida“ Emmanuel
Organ Timing
Konzept und Tanz: Marie Rodler & Miriam Seifert
Work in Progress, Improvisation
Dauer: 10 –15 Minuten
Zeitloses Treiben, ohne zu wissen woher der nächste Impuls kommt und wohin er führen wird. In ständiger Bereitschaft sein. Denn was im Außen geschieht resoniert im Inneren und anderesherum – so sind Innen und Außen nicht voneinander zu trennen. Manchmal schnell - manchmal langsam – manchmal fast Stillstand. Organ Timing ist unseren Organen gewidmet.
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Performance #20
Montag, 23.01.2023, 19:00 Uhr
”Body over Mind”
Konzept, Choreographie & Performance: Carla Stillger, Nico Schätzer, Lavendel Jay
Dauer: 12 Minuten
Wir lassen uns verführen. Wir widerstehen. Wir fühlen und grenzen ab. Doch was passiert, wenn sich unsere Körper nicht mehr abgrenzen möchten, voll und ganz Körper sind und sensorische Reize nutzen, um ihr Innerstes nach Außen zu tragen? Handeln wir dann noch mit dem Ziel des Verstehens oder sind wir getrieben von körpereigenen Impulsen, deren Spuren uns begleiten? Ein Wechselspiel zwischen vergangenen Körpererfahrungen und gegenwärtigen Körperempfindungen. In der Performance “Body over Mind” erforschen die Künstler*innen, wie haptische Reize in Bewegung transformiert werden. Sie laden dazu ein, in Ihrem work-in-progress Showing den Prozess der Transformation von Kontakt zu Bewegung zu beobachten.
”last night, I dreamed of the snowy mountains. — Memory? Dream? Trail?”
Konzept & Tanz: Yifeng Wang
Dauer: 15 Minuten
Ein Fragment von Experiment
Was ist das Geheimnis von der Erzählung des Papiers? Die Falten, das Geräusch hinterlassen eine Spur der Bewegung, eine “sichtbare Erinnerung”.
Verbergen und Enthüllen - erweitert das Papier als Objekt den Körper und die Bewegung oder begrenzt es sie? Ein visueller Dialog durch die sensorische Interaktion.
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Performance #19
Montag, 16.01.2023, 19:00 Uhr
‚stolpern und kratzen‘
Tanz: Andreas Kreisel, Anne Kugener
Musik: Hans Greve (Kontrabass), Charlotte Kersting (Stimme)
Dauer: ca. 15 min
Wie weit können Bewegungen und Klänge ineinandergreifen? In der strukturierten Improvisation ‚stolpern und kratzen‘ nehmen Tänzerinnen und Musiker:innen auf unterschiedliche Weisen Bezug zueinander, ohne ihre Handlungen zu planen. Über ausgetretene Pfade hinausgehend suchen sie nach Möglichkeiten, das Unerwartete des Moments und das Neue im augenblicklichen Zusammenspiel zu erkunden. Um an den Formen ihres Ausdrucks zu kratzen, stolpern sie über- und ineinander.
HERTZ. Die Welt ist Schwingung
Tanz: Laura Heinecke
Choreographie: Laura Heinecke, Aura Antikainen, Sarantoula Sarantaki, Dagmar Ortmann
Musik: Fennesz-Happy Audio
Dauer Stück: 10-15 min, Experiment zum Stück: 10 min.
Ausschnitt und Miniexperiment zum Stück
Töne, Farben, Berührungen. Die Welt ist Schwingung. Man kann sie hören, sehen, spüren. Schwingung kann gefallen, kann wehtun, kann wohltuend sein. Was machen Schwingungen mit einem?
Laura Heinecke, Choreographin und Tänzerin gibt Einblicke in ihre aktuelle Arbeit ‚HERTZ. Die Welt ist Schwingung‘, welche als ganzes Stück vom 19.- 21. Januar 2023 im E-Werk zu sehen ist.
Bei diesem Performing Mondays gibt es erst eine kurze Performance und dann ein Experiment zum selbst erfahren.
Fotocredit: Jennifer Rohrbacher
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#Performance 18
Montag, 09.01.2023, 19:00 Uhr
Conjure a Ghost
Concept, Choreography & Performance: Kirill Berezovski
Words & Voice Work: Maneo Mohale
Length: 8 min.
Conjure a Ghost, is a unique multidisciplinary collaboration across bodies, worlds, words and time. Using loose, poetic spoken-word fragments from a diary Maneo Mohale wrote in the early days of the COVID-19 global pandemic, dancer and choreographer Kirill Berezovski uses movement to interpret enunciated text, exploring the grey spaces between impulse, response and creation.
Conjure a Ghost ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit über Körper, Welten, Worte und die Zeit hinweg. Der Tänzer und Choreograf Kirill Berezovski verwendet lose, poetische Spoken-Word-Fragmente aus einem Tagebuch, das Maneo Mohale in den frühen Tagen der globalen COVID-19-Pandemie verfasste und nutzt Bewegung, um diesen ausgesprochenen Text zu interpretieren. Eine Erkundung der Grauräume zwischen Impuls, Reaktion und Kreation.
Fotocredit: Marina Terechov
Findings Vol 3
Idee / Leitung: Lilo Stahl
Tanz / Instant Composition: Dagny Borsdorf, Jule Fuchs, Julia Klockow, Andrea Kreisel, Rebecca Mary Narum, Zina Vaessen.
Dauer: 20min
Sinne schärfen, Fragen stellen, Zweifel erlauben, Qualität bestimmen, Bereit-Sein.
Instant Compositions in verschiedenen Konstellationen, Färbungen, Dringlichkeiten. Alles was zählt, ist der Moment des Aufeinandertreffens. Die Tänzerinnen agieren ungeschützt. Hier ist Risiko erwünscht, Konfrontation und doch: stets Nähe.
Findings Vol 3
Idea / Direction: Lilo Stahl
Dance / Instant Composition: Dagny Borsdorf, Jule Fuchs, Julia Klockow, Andrea Kreisel, Rebecca Mary Narum, Zina Vaessen.
Length: 20min
Sharpen senses, ask questions, allow doubts, determine qualities, be ready.
An evening of Instant Compositions in different constellations, colours, urgencies.
All that matters is the moment of encounter. The dancers act unprotected. Risk is welcome here, confrontation and yet always: closeness.
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#Performance 17
Montag, 19.12.2022, 19:00 Uhr
Das Tanzduo
Tedious Work (Paul Norman and Leander Ripchinsky)
Tedious Work imagine they are a band in the middle of a world tour. They imagine they are getting tired of playing their debut album Trennungssongs of Togetherness for person after person after person. The inevitable shift is under way. Audiences can only witness as they update their old material, trying to breathe new life into it and covertly sneaking in new songs, but always in such a way that it doesn’t stop the audience from singing along. Tedious Work are on the cusp, a second-year slump, wading in the murk before a new album must inevitably be played, in full, and without an encore. Tedious Work invite you to look at the world, in the same way as always and see something different.
Mit der partizipativen Performance:
Trennungssongs of Togetherness: the difficult second album
Come and play separately together with Tedious Work as they introduce you to their difficult second album
You might find yourself encouraged to cheat in order to win a game, or to steal some merch right off the wall, or to use a small electronic keyboard to rank the severity of a list of problems with western society - sounding out your answer for everyone to hear, or or to play an intricate dice trading game which doesn’t accept capitalist strategies, whilst others try to beat themselves in a game of doubles tennis or are just listening to covers of songs by under 5s.
Some of our songs are performed just by Paul and Leander, some with you and others by you alone. There is a musical undercurrent to the work but participating doesn’t require any musical knowledge, in fact inexperience often helps.
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-Sommerpause-
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#Performance 15
Montag, 02.05.2022, 19:00 Uhr
Lilo Stahl/ Harald Kimmig
Dauer: ca. 30 min
Lilo Stahl Tanz/Instant Composition.
Harald Kimmig, Violine, improvisierender Musiker, Performer und Komponist.
Ein Sprung ins Unbekannte. Lilo Stahl und Harald Kimmig finden in ihrer Improvisation
spezifische Formen der künstlerischen Kommunikation. Beide Akteure sind in der Lage, zu jedem Zeitpunkt einen Prozess zu initiieren, weiter zu entwickeln und zu beenden. So weist die Performance über individuelle Statements der Beteiligten hinaus. Tanz und Musik verbinden sich zu einer neuen Form.
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#Performance 14
Montag, 25.04.2022, 19:00 Uhr
[un]certain.T
(work in Progress)
Performed by: A New Assemblage (A.N.A.) Katharina Hefter and Loreto Valenzuela
Länge: ca.10-15min
Visuals, concept and choreography: Loreto Valenzuela
Photographer: David Gysel Lenk
Live Art Performance with video installation and movements.
Two performers learning to navigate their body, space and their co-existence with differences, novelty risks and universality. Like in a mine field, every step they take is a risk, the more certain they are the bigger the risks. Learning to let go and accept uncertainty is the beginning.In the work of Husserl they are “eternal beginners”.
Katharina Hefter and Loreto Valenzuela (A.N.A) began their collaboration in Freiburg in 2017. Where Katherina performed alongside Loreto in Documenta#14. With a pop up site specific hack performance #BittePopmyBubbles (Concept and choreography by Loreto Valenzuela).
“They learn as they go, confronted by their certainty unravelling the risk of the unknown. There is constant almost primordial tendency to claim every single movement yet they know they are eternal beginners, committed to authenticity and wished to ensure that “T” is included in the process.”
Liquid Point
Konzept & Tanz: Charlotte Böttger & Yeonji Han
Nonstopillusion Kollektiv
Dauer: 25 min
Two separated paths claim their tenacity against causality.
Matching in the soft environment of open senses.
Inactively active and actively inactive, we give time to the
potential of the situation. Listening to its whispers.
The stage is a pulsing organ.
We enter anddedicate to the unknown rules of empty space.
Screening Dance movie: NO NAME
Regie: William Sánchez H. & Bernd Mantz
Performed by Szene 2WEI Dance company
Farbenfroh, kraftvoll, geschlechterübergreifend, mixed-abled und poetisch: NO NAME - Der Film führt uns zu den hellen und dunklen Seiten des menschlichen Daseins.
Ein Tanzfilm, der in der Bewegung das Leben in verschiedenen Stadien abbildet, eng verbunden mit der Natur und unbekannten Orten.
William Sánchez H., geboren in Bogotá ist ein Choreograf und Tänzer mit Sitz im Schwarzwald. Er studierte Performing Arts an der Superior Academy of Arts Bogotá, In Deutschland machte er anschließend seinen Master in Choreografie an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden und studierte zudem an der Folkwang Universität der Künste in Essen Tanztheater. Er sammelte durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Tanzstücken und Aufführungen in Europa Erfahrungen als Choreograf und Künstler. Neben seiner Tätigkeit bei SZENE 2WEI ist er außerdem Art Director und Choreograf von THEGARDEN||performing arts und Mitglied von die International Dance Council CID-UNESCO. 2015 erhielt er den vom Kultur Forum Europa verliehenen European Tolerance Award.
Bernd Mantz, geboren in Homburg/Saar, ist ein deutsch-ungarischer Regisseur mit Sitz in Berlin. Bereits in sehr frühem Alter bekam er seine erste Kamera, um alle Eindrücke um ihn herum einzufangen. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton an der Georg-SImon-Ohm Schule in Köln, entschied er sich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Zunächst als Kameramann, entdeckte er dann aber durch seine Vorbilder Iñárritu und Tarkovsky die Liebe zur Regie und dem Schreiben. So entschied er sich 2018 als Regisseur zu arbeiten. Seitdem sind zahlreiche Projekte im Bereich Tanz/Kunst und Musikvideo, sowie im Fashion Bereich entstanden.
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#Performance 13
Montag, 18.04.2022, 19:00 Uhr
„17Pétalos“
Tanz / Soundscape: Melanie López López
Musik: "Passión" by Rodrigo Leao
Text: excerpt of "Hopscotch " by Julio Cortázar
Länge: 11 min
How do emotions manifest in our body? How do they influence our ways of moving?
In her process of creation, Melanie López López takes the embodied experience of emotional states as a tool to inform and develop her work. Back in ´19, 17Pétalos was the result of a research into the state of Grief that she wants to revisit exploring how specific movement patterns can trigger emotional states.
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#Performance 12
Montag, 11.04.2022, 19:00 Uhr
„REAKTION“
(work in progress)
Konzept & Tanz: Kevin Albancando Tuntaquimba, Marleen Seiter
Cello: Jasper Seibert
Länge: 20-25 min
Jede Improvisation ist auch eine Reaktion. Wir reagieren aufeinander und auf uns selbst. Unterbewusst und bewusst und auf ferne Erinnerungen und spontane Einfälle. Reaktionen bilden eine mikroskopische Struktur jeder Performance, sind gleichzeitig Impulsgeber und -fänger und wie Scharniere bestimmen sie den Verlauf einer Performance. Mit einer Zusammenarbeit wollen wir diesem Thema auf den Grund gehen.
KATHARINA LUDWIG
(work in progress)
Konzept & Tanz: Katharina Ludwig
Musik: Philipp Rumsch
Länge: ca. 15 min
exaggerated thoughts,
inhaled from the body.
resolved and undecided.
ready to exit.
junction yet included.
it is happening again. it won’t work, won’t work, won’t work. only thinking of it. can’t stand it any longer. feet gone. legs gone. nothing as it seems. there is no security.
they are all there. they’re staring. constriction. fingers transpiring. can’t breathe.
want to say something.
need to be great! *
*extract of the lyrics from ‚a4‘ on the album ‚µ: of Anxiety x Discernment‘ by Philipp Rumsch
worries of the young generation (16-25 years old) ranges from war in Europe (84%) over climate change (67%) and the pandemic (55%)...
Is the young generation stuck in crisis after crisis? What does this do to this generation, to the young people growing up in our society? How do we deal with fear and this certain feeling of helplessness? And can we find power in change through our situation?
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#Performance 11
Montag, 04.04.2022, 19:00 Uhr
A collection of lines
Work in progress/ Instant Composition
Konzept & Tanz: Julia Fuchs (Freiburg)
Länge: ca. 13 min
Ein Busch im Zaun
Eine Alge am Strand
Ein Olivenbaum
Verwirrt. Umwunden. Verdreht.
Geflochten. Gestrickt. Gestickt.
Durchschlängelt. Umschlungen.
Jule Fuchs verbindet in ihrer Tanz-Performance verschiedene Blickwinkel auf das Verhältnis von Natur und Kultur: Was ist zwischen den Dingen? Was hält sie zusammen?
In ihrer Recherche beschäftigt sie sich mit dem Thema Meshwork und sammelt auf ihrem Weg Qualitäten des sich Durchschlängelns - bis sie selbst am Strand landet.
El Aleteo de la Mariposa
(work in progress)
Konzept und Tanz: Rebecca Mary Narum & Irene Carreño (Freiburg)
Länge: 25-30 Minutes
What does it mean to be small? How much power does a small act have? How can it create an impact as big of as a tornado? And what is the system behind this which makes it happen? In the research “El Aleteo de la Mariposa” dancers and choreographers Irene Carreño and Rebecca Mary Narum are looking to find answers to these questions. The Chaos Theory which states that within the apparent random chaos of the complex systems we live in, there are in fact underlying patterns, interconnectedness, constant feedback loops, repetition, self-organization and so much more. This is the inspiration for their work.
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#Performance 10
Montag, 21.02.2022 19:00 Uhr
SKIN
Künstlerische Leitung: Emi Miyoshi
Tanz: Anna Kempin, Kirill Berezovski
Sound, Klang-Bildregie: Ephraim Wegner
Dauer: ca. 12 Minuten
Einem Organismus gleichend vereinigen sich die beiden Tänzer*innen auf der Bühne, suchen nach Nähe, streben wieder auseinander und stoßen sich ab. Die energiegeladene, durchweg sensorische Körpersprache visualisiert die oszillierenden Stadien der Intimität. Atem, Körpergeräusche und der rhythmusgebende Herzschlag der beiden Akteur*innen formen sich mittels digitaler Technik zu einer Klangkulisse, die im Zuschauerraum das Gefühl von Unmittelbarkeit erzeugt. Wie viel Nähe ist erträglich?
Das SHIBUI Kollektiv zeigt einen Ausschnitt aus der aktuellen Produktion, welche am 26.03.2022 E-Werk Premiere hat.
SECOND BODY
Videoscreening: 40 Minuten
Die Videoperformance SECOND BODY beschäftigt sich mit den Folgen sozialer Isolation und Einsamkeit einer Generation 65+ in Zeiten der Pandemie.
SECOND BODY versteht sich als Forschungsprojekt und Performance und wurde in Begegnungen mit Hobby- und Profitänzern entwickelt.
Trailer:
https://vimeo.com/615820367
https://www.shibuicollective.com
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#PERFORMANCE 9
Montag, 14.02.2022 19:00 Uhr
Ist Trieb, ist Geist, ist Kampf und Glück, ist Liebe
Sebastian und ich!
Konzept & Tanz: Zina Vaessen
Dauer: ca. 15min
Seit Jahren hört sie beinahe täglich, zwischen Zähneputzen und Einschlafen,
seine jungen sieben Toccaten für Cembalo und Orgel. Toccare ist das Schlagen,
Berühren, Betasten eines Instrumentes, improvisiert und verspielt, unvermittelt
und vielfältig. In einer bewusst „kulturlosen“ Auseinandersetzung mit den
Toccaten von Johann Sebastian Bach verhandelt die Choreografin und Tänzerin
Zina Vaessen in ihrem neuen Tanzsolo den eigenen, inneren Bewegungs-, Spiel-
und Lusttrieb auf völlig neue Weise. Ein Teaser der neuen Solo-Arbeit, die am
24.02.2022 im Freiburger E-WERK Premiere hat.
Lucy’s Diamonds
Konzept & Tanz: Smadar Goshen
Dauer: 12 min
Lucy’s Diamonds is about being many people, in one body.
The 12 minutes solo seeks to bring the reality closer together with the fantasy
that lies within. Researching fantastic-psychedelic states of being, it presents the
human body’s capacity to deviate from one mood to another, to shift through
different qualities and beats and to morph in corresponding with this journey.
Lucy dances to make peace with the chaotic event that she is.
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#PERFORMANCE 8
Montag, 07.02.2022 19:00 Uhr
Teasing Tiarella
Konzept & Tanz: Magdalena Weniger (KoMa & Co.)
Dauer: 10min
In der Soloperformance „Tiarella Hybrid – eine botanischePersönlichkeitsstudie“ lotet Magdalena Weniger gemeinsam mit Musiker Jariivan Gohl Analogien zwischen Mensch und Pflanze aus. Wachsen, umgetopft werden, anpassen, gedeihen oder eingehen. Sozialisationsprozesse werden mit botanischen Wachstumszyklen abgeglichen, persönliche Anekdotenwerden mit Erinnerungen an den familieneigenen Gartenverflochten, Wissenschaft findet einen surrealen Übertrag in Bewegungen in Raum und Zeit. Im DELPHI_space/gvbk zeigt sie einen Ausschnitt. Das Stück hat am 17.02.2022 im E-WERK Freiburg Premiere.
Going Vertical
Tanz & Konzept: Anna Kempin & Tim Weseloh
Musik: Maria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes
Dauer: ca 20 min.
„Going Vertical“ ist eine lokomotorische und sensitive Erforschung von Bewegungsmaterialen und Vermittlung neuer Fähigkeiten in einer veränderten Umgebung. Dabei wird der Körper an ungewohnten Orten, und in ungewohnten Körperhaltungen herausgefordert.
Einfache Bewegungsmuster, welche die Schnittstelle zwischen Tanz und Parkour offenlegen, werden neuerprobt und auf künstlerische Potenziale untersucht. Ergänzend zu der ausgehenden Bewegungsrecherche experimentiert und untersucht die MusikerinMaria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes diese Prinzipien auf musikalischer Ebene. Es entsteht ein oszillierender Raum zwischen Musik und Bewegung, Raumund Körper, Wahrnehmung und Empfindung.
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#PERFORMANCE 7
Montag, 31.01.2022 19:00 Uhr
Tension FR
Konzept & Tanz: Bernardo San Rafael
Dauer: 30 min
Tension FR ist eine installative Performance die den Körper mit dem Raum verbindet. Durch hunderte von Fäden wird der Körper der Darsteller*innen mit der Umgebung verbunden. Diese lebendige Installation ist auch eine Auseinandersetzung mit den aktuellenAbstandsregelungen und den zwischenmenschlichen Beziehungen, die heutzutage durch die Corona Krise unter enormer Spannung stehen. Wir sind voneinander abhängig, Zusammenhalt ist eine Frage des Abstandes geworden und doch wollen wir ein Individuum bleiben.
AsphaltWald – Duo Glänz
Konzept: Christian Herrmann (Sound) & Dagmar Ottmann (Tanz)
Dauer: 20 min
Das Duo Glänz, bestehend aus demBeatboxer und Loopstation Artist Christian Herrmann und der TanzkünstlerinDagmar Ottmann, lädt zu einer Performance der Gegensätze ein: Licht undDunkelheit, Stille und Klang, Harmonie und Dissonanz. Im Vordergrund stehtdabei das besondere Zusammenspiel aus Loopstation, Beatbox und Tanz.Ursprünglich wurde AsphaltWald für den öffentlichen Raum konzipiert: einbeleuchteter, asphaltierter Schulhof, sowie ein angrenzendes, dunklesWaldstück. Nun darf sich die Performance im Innenraum entfalten.
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#PERFORMANCE 6
Montag, 24.01.2022 19:00 Uhr
Beige against the machine
Work in Progress
Konzept und Tanz: Nora Wyss und Miriam Seifert
Dauer: 15 min
Mehr, schneller, besser. Sie nehmen uns Arbeit ab, machen Abläufe effizienter, und auch die Socken werden schneller trocken. Geräte, Maschinen und Technologien bestimmen unser Leben.
In “Beige against the machine” tauchen die Performer*innen in die komplizierte Beziehung zwischen Körper und Gerät. Mal sinnlich, mal absurd, mal streng befragen sie mit ihren Körpern die Potenziale zweier Wäscheständer. Über allem thronen Fragen wie: Dienen Geräte uns noch oder sind wir längst deren Handlangerinnen? Was wenn wir alles über den Haufenwerfen?
LOT
Konzept und Tanz: Tasha Hess Neustadt & Fabian Riss
Dauer: 15min
LOT forscht am Schnittpunkt von Somatik und Tanztheater, an einem Zustand der Unabdingbarkeit.
Körperlandschaften in konstantem Umbruch mit der Sicherheit unberechenbarer Stille.
Ein Duet aus Individuum und Kollektiv,
Das Bedürfnis, hier zu bleiben,
Der Drang, dort zu sein,
Amanda
LOT wurde im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz München mit Mentoring von Stephan Herwig kreiert.
Weiterer Dank gilt Co-Op Dance Company und Gallustheater Frankfurt am Main.
Now
Konzept und Tanz: Daniela Georgieva (Düsseldorf)
Dauer: 30min
Wenn man denselben Weg entlang, derselben Route, mit verschiedenen Personen geht, reproduziert man gleiches Szenario, aber erlebt das Gehen auf seine Andersartigkeit. Der Akt des Gehens gibt für Daniela Georgieva selbst das Tempo vor und so entstehen eigene Choreografien des erlebten Gehens.
Langsamer Bewegungsrhythmus der bis zur Absurdität führt, nutzt sie um detailliert die Physis des Körpers und die Gangart zu erforschen.
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#PERFORMANCE 5
Montag, 17.01.2022 19:00 Uhr
Solid Bodies
Work in progress
Konzept, Tanz: Miriam Seifert, Sounds: Miriam Seifert
Dauer: ca. 10 min.
In dem Stück „Solid Bodies“ geht es um die Verfestigung von Körperteilen, bis hin zu vollkommener Unbeweglichkeit, so wie um deren Versuch sich zu lösen und
Spielräume zu öffnen, in denen sie sich neu finden und frei agieren können. Auf der Bühne liegen Gipsabdrücke, Erinnerungen an Körperteile, isoliert im Raum
verteilt. Still und regungslos, als ob sie ihre Funktion vergessen hätten. Ein Körper schält sich aus seiner Hülle und versucht sich aus der Erstarrung zu lösen, ohne zu
wissen was ihn erwarten wird, auf der Suche nach neuen Spielräumen. Wie viel Zeit wird es brauchen, bis sich der Körper wieder neu sortiert hat?
A K T
Konzept: Kai Brügge & Julia Klockow
Performer*innen: Danesh Ashouri, Kai Brügge, Julia Klockow, Danial Arabali, Melanie
Anna Seeger, Loreto Valenzuela
Dauer: 1 h
A K T-Die Performance bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Akt-Stehen und Tanz. Inspiriert von der meditativen Haltung während des Aktstehens sowie vom anatomischen, wertfreien Blick der Zeichner*innen, der in der Aktklasse kultiviert wird, teilt die Performance diesen Erfahrungsraum in einem performativen Setting. Besucher*innen können dem Geschehen beiwohnen, die skulpturalen Posen beobachten und gleichzeitig sehen, was die Zeichner*innen auf Papier festhalten. Wer spontan selbst mitzeichnen will, ist herzlich dazu eingeladen.
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#PERFORMANCE 4
Montag, 10.01.2022 19:00 Uhr
Y yo a ti
Konzept & Tanz: Esther Moreno Suárez
Dauer: 15.30 min
In "Y yo a ti" geht es um Verlust und Loslassen, als eine echte Praxis. Jeder von uns hat einen Sack voller Erinnerungen, Orte, Menschen, Situationen... aber manchmal wird dieser Sack zu schwer, um ihn weiter zu tragen. Durch Bewegung, Stimme und Musik lässt sich Esther Moreno auf diesen Prozess des Loslassens ein und teilt diese Erfahrung mit ihrem Publikum. Nachdenklich und sensibel. Ein Akt der Liebe.
Ein Blatt wie
Konzept & Tanz: Cosima Dudel
Dauer: 10 min
Das Solostück ‚Ein Blatt wie‘ basiert auf einer niedergeschriebenen Beobachtung eines Blattes. Die Beobachtung der Natur kann wie ein Spiegel wirken, in dem wir uns betrachten, ohne es zu merken. „Ein Blatt“ wie erzählt von Geborgenheit und Einsamkeit, Leben und Vergänglichkeit. In ihrem Solo verkörpert Cosima Dudel die Metapher eines Blattes, empfindet seinen Weg nach, distanziert von ihrer Person. Und doch lässt genau jenes sie spüren, sich verstanden fühlen. Sie teilt die Geschichte des Blattes, der Natur. Ein Blatt wie. Wie du? Wie ich? Wie wir?
Closing Wip
Konzept & Tanz: Camilla Fiumara
Dauer: ca.15 min
In the solo project, dancer Camilla Fiumara reflects on the past two years of global pandemic and on the different emotions, the boredom and the emptiness she experienced during this time. The isolation and the long time spent at home influence her dance by affecting the movements that are characterized by a sort of minimalism, staccato quality and body isolations, and by attempts to express the affects of the lockdowns.In accounting “Closing WIP” stands for what is left over after a period, not to be thrown away, but simply yet to be completed. With this project, Camilla wants to gather up those pieces, not yet put to work, and make the leftover, the unproductivity, the central topic of the dance.
In ihrem Soloprojekt reflektiert die Tänzerin Camilla Fiumara über die vergangenen zwei Jahre der globalen Pandemie und über die verschiedenen Emotionen, die Langeweile und die Leere, die sie in dieser Zeit erlebt hat. Die Isolation und die lange Zeit, die sie zu Hause verbracht hat, beeinflussen ihren Tanz. Ihre Bewegungen sind durch Minimalismus, Stakkato-Qualität und Körperisolierungen gekennzeichnet. Eine Suche danach, wie man die Auswirkungen der Abriegelungen auszudrücken vermag. Mit diesem Projekt möchte Camilla die noch nicht bearbeiteten Teile sammeln und das Überbleibsel, die Unproduktivität, zum zentralen Thema des Tanzes machen.
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#PERFORMANCE 3
Sonntag, 02.01.2021 19:00 Uhr
kEinsam – eine performative Annäherung
Konzept & Tanz: Stina Hinrichs (Bremen/Freiburg)
Dauer: 15min (work in progress)
In einer Zeit gesellschaftlicher Vereinzelung und pandemiebedingten Rückzugs zeigt kEinsam, wie das Gefühl der Einsamkeit unsere Leben beeinflusst. Die Solo-Performance von Stina Hinrichs ist eine Spurensuche in einem quaderförmigen Gerüst, das an den Umriss eines Zimmers erinnert. Verschiedene Aspekte des Gefühls werden darin vertanzt, Strategien entwickelt und getestet. Die Bewegungen interagieren mit einer Sound Collage, in der Menschen im Alter von 6 bis 100 Jahren zu Wort kommen und sich ihre Erfahrungen mit Geräuschen der Einsamkeit mischen. So werden Herausforderungen, aber auch bestärkende Perspektiven sicht- und hörbar.
Die Entwicklung der Performance wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, gefördert.
„This is not about me“
Konzept & Tanz: Micha Ela Dašková (Prag)
Dauer: 33 minute
Physical Theatre Performance über das politische Patriarchat und den Wunsch nach der saubersten Erde der Welt. Das Stück nimmt sich der Rolle eines „Dziad“ an, eines Erzählers, eines Clowns, eines Tricksters – der sich mit seiner Stimme, Gestik und seinem Körper zeitgenössische Ausdrücke verschiedener mächtiger Politiker bedient und die Welt kommentiert. Die Performance bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen Parodie und Kritik, betont subtil und legt offen, was eigentlich nicht sichtbar werden soll. Der Körper der Erzählerin verändert sich unter dem Einfluss verschiedener politischer Narrative, dem Jonglieren mit Worten, Schreien, Stottern, Brüllen und diverser stimmlicher Elemente, die durch den Raum fließen.
Das Stück basiert auf konkreten und medienbekannten politischen Fällen, die jedoch eine universelle Botschaft haben und im Allgemeinen die Werte und Handlungen widerspiegeln, die in verschiedenen sozialen Umgebungen und Systemen gefördert werden.
Sprach- und Bewegungsführung: Cécile da Costa
Dramaturgie und Regie-Zusammenarbeit: Marika Smreková
Koproduktion: Studio ALTA
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#PERFORMANCE 2
Montag, 20.12.2021 19:00 Uhr
GROW aus dem Projekt femmes fluides von echos (Freiburg/Trossingen)
Konzept: Andrea Kreisel (Tanz) & Vasilina Yfanti (Querflöte)
Dauer ca. 25 min (work in progress)
In GROW schreiben die Tänzerin Andrea Kreisel (Freiburg) und die Musikerin Vasilina Yfanti (Trossingen) die griechische Überlieferung der Syrinx-Figur neu. Claude Debussy schrieb 1913 ein dreiminütiges Solo für Flöte und verlieh dabei der Figur Syrinx einen emotiven musikalischen Ausdruck, den Vasilina im Stück interpretiert. GROW verbindet Musik und Tanz in Improvisation und Komposition und nutzt dabei innere Bilder des Syrinx-Mythos‘: Die Künstler*innen erforschen, wie sich althergebrachte Mythen vom männlichen Blick befreien und wie sie in eine zeitgenössische Lesart übertragen werden können. GROW kreiert eine poetische Atmosphäre, in der sowohl Intimität also auch Verrücktheit spielerisch ihren Platz haben dürfen.
숨breath von Yeosyl (Basel)
Konzept: Yeonji Han (Tanz) & Sylvain Monchocé (Musik)
Dauer ca. 25 min
In 숨breath (Atem auf Koreanisch) steht der Atem im Zentrum. Die Improvisation aus Musik und Tanz spielt mit extremen Kontrasten in Bezug auf Farben, Intensität, Dynamik und Stille bis - die Zeit zu stehen scheint. Über die Kraft des Atems verbinden sich die Performer*innen Han und Monchoncé mit ihrer Umgebung, um die engen Räume in denen wir leben zu erweitern. Einzigartig neurotisch magnetische Momente geben dem Publikum die Chance, sich mit dem eigenen Atem zu verbinden und von
neuem zu träumen.
Suported by: la bonne heure
Premiere 숨breath: Oktober 2021 im Warteck Basel. Weitere Performances im März und April in Basel.
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#PERFORMANCE 1
Montag, 13.12.2021 19:00 Uhr
Performance - „Going Vertical“
Physical Introduction
19:00 - 19:30
Vor der Performance laden Anna Kempin und Tim Weseloh zu einer physischen Einleitung ein. In dieser wird die eigene körperliche Wahrnehmung aktiviert sowie Prinzipien aus "Going Vertical" spielerisch und leicht zugänglich für alle Interessierten erfahrbar gemacht.
Going Vertical
19:45 - ca. 20:30
„Going Vertical“ ist eine lokomotorische und sensitive Erforschung von Bewegungsmaterialen und Vermittlung neuer Fähigkeiten in einer veränderten Umgebung. Dabei wird der Körper an ungewohnten Orten, und in ungewohnten Körperhaltungen herausgefordert.
Einfache Bewegungsmuster, welche die Schnittstelle zwischen Tanz und Parkour offenlegen, werden neu erprobt und auf künstlerische Potenziale untersucht. Ergänzend zu der ausgehenden Bewegungsrecherche experimentiert und untersucht die Musikerin Maria Beatriz Picas de CarvalhoMagalhaes diese Prinzipien auf musikalischer Ebene. Es entsteht ein oszillierender Raum zwischen Musik und Bewegung, Raum und Körper, Wahrnehmung und Empfindung.
Tanz & Konzept: Anna Kempin & Tim Weseloh
Musik: Maria Beatriz Picas de Carvalho Magalhaes