D.O.O.M.
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Die Künstler*innen Julian Arayapong und Eunji Song widmen sich in ihrer gemeinsamen Ausstellung einem facettenreichen Spektrum zwischen Ordnung und Chaos, zwischen scheinbar unumstößlichen Systemen und deren beständig drohendem Zusammenbruch. Zentrale Themen wie ADHS, Prokrastination, die allgegenwärtige High-Performance-Kultur und die lähmende Furcht vor globalen Krisen ziehen eine feine Linie zwischen individueller Überforderung und gesellschaftlicher Ohnmacht. „D.O.O.M.“ verweist dabei nicht nur auf das vernichtende Urteil oder das apokalyptische Endzeitgefühl, sondern auch auf das Potenzial, in der Krise neue Strukturen zu erkennen und Möglichkeiten zu erproben, die sonst verborgen blieben.
In ihrer Auseinandersetzung mit Hikikomori-Phänomenen und der digitalen „Doomer“-Kultur untersuchen die Künstler*innen die Faszination für den Rückzug
aus dem Außen und das Schwelgen in pessimistischen Perspektiven. Doch bei all den düsteren Zukunftsaussichten birgt „D.O.O.M.“ auch eine überraschend heitere Seite: Arayapong und Song stellen den Humor als kreative Ressource ins Zentrum ihres künstlerischen Dialogs. Das Lachen wird hier zum Werkzeug, um das Schreckliche zu entschärfen, die Starre der Verzweiflung aufzubrechen und neue Schaffenskraft hervorzulocken. Genau diese produktive Kraft macht das humoristische Element so wertvoll, denn wo trostlose Szenarien ins Groteske übersteigert werden, kann gleichzeitig eine Art Katharsis stattfinden. Indem das Duo Konzepte von „Ordnung“ und „Chaos“ gleichermaßen auslotet, werden Besucher*innen immer wieder auf eigene Vorstellungen von Struktur und Unstruktur, von Sicherheit und Kontrollverlust zurückgeworfen.
Auf diese Weise ist „D.O.O.M. – Didn’t Organize Only Moved“ mehr als eine bloße Verhandlung von Fatalismus und Weltuntergangsstimmung. Vielmehr skizziert die Ausstellung eine Landkarte unserer Zeit, in der Burnout-Symptome, Leistungsdruck und globale Unsicherheit sich mit Momenten der spielerischen Leichtigkeit und des
ungebremsten Schaffensdrangs verbinden. Aus der scheinbaren Endzeitvision wird so ein Möglichkeitsraum – ein Ort, an dem wir uns dem Chaos stellen, es mit einem
Lachen durchbrechen und daraus den Mut schöpfen, Ordnung neu zu denken.

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Die Künstler*innen Julian Arayapong und Eunji Song widmen sich in ihrer gemeinsamen Ausstellung einem facettenreichen Spektrum zwischen Ordnung und Chaos, zwischen scheinbar unumstößlichen Systemen und deren beständig drohendem Zusammenbruch. Zentrale Themen wie ADHS, Prokrastination, die allgegenwärtige High-Performance-Kultur und die lähmende Furcht vor globalen Krisen ziehen eine feine Linie zwischen individueller Überforderung und gesellschaftlicher Ohnmacht. „D.O.O.M.“ verweist dabei nicht nur auf das vernichtende Urteil oder das apokalyptische Endzeitgefühl, sondern auch auf das Potenzial, in der Krise neue Strukturen zu erkennen und Möglichkeiten zu erproben, die sonst verborgen blieben.
In ihrer Auseinandersetzung mit Hikikomori-Phänomenen und der digitalen „Doomer“-Kultur untersuchen die Künstler*innen die Faszination für den Rückzug
aus dem Außen und das Schwelgen in pessimistischen Perspektiven. Doch bei all den düsteren Zukunftsaussichten birgt „D.O.O.M.“ auch eine überraschend heitere Seite: Arayapong und Song stellen den Humor als kreative Ressource ins Zentrum ihres künstlerischen Dialogs. Das Lachen wird hier zum Werkzeug, um das Schreckliche zu entschärfen, die Starre der Verzweiflung aufzubrechen und neue Schaffenskraft hervorzulocken. Genau diese produktive Kraft macht das humoristische Element so wertvoll, denn wo trostlose Szenarien ins Groteske übersteigert werden, kann gleichzeitig eine Art Katharsis stattfinden. Indem das Duo Konzepte von „Ordnung“ und „Chaos“ gleichermaßen auslotet, werden Besucher*innen immer wieder auf eigene Vorstellungen von Struktur und Unstruktur, von Sicherheit und Kontrollverlust zurückgeworfen.
Auf diese Weise ist „D.O.O.M. – Didn’t Organize Only Moved“ mehr als eine bloße Verhandlung von Fatalismus und Weltuntergangsstimmung. Vielmehr skizziert die Ausstellung eine Landkarte unserer Zeit, in der Burnout-Symptome, Leistungsdruck und globale Unsicherheit sich mit Momenten der spielerischen Leichtigkeit und des
ungebremsten Schaffensdrangs verbinden. Aus der scheinbaren Endzeitvision wird so ein Möglichkeitsraum – ein Ort, an dem wir uns dem Chaos stellen, es mit einem
Lachen durchbrechen und daraus den Mut schöpfen, Ordnung neu zu denken.

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Vernissage: 28.03.2025 – 18:00 - 22:00 Uhr

Fr: 17:00 - 20:00 Uhr Sa & So: 14:00 - 17:00 Uhr

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Die Künstler*innen Julian Arayapong und Eunji Song widmen sich in ihrer gemeinsamen Ausstellung einem facettenreichen Spektrum zwischen Ordnung und Chaos, zwischen scheinbar unumstößlichen Systemen und deren beständig drohendem Zusammenbruch. Zentrale Themen wie ADHS, Prokrastination, die allgegenwärtige High-Performance-Kultur und die lähmende Furcht vor globalen Krisen ziehen eine feine Linie zwischen individueller Überforderung und gesellschaftlicher Ohnmacht. „D.O.O.M.“ verweist dabei nicht nur auf das vernichtende Urteil oder das apokalyptische Endzeitgefühl, sondern auch auf das Potenzial, in der Krise neue Strukturen zu erkennen und Möglichkeiten zu erproben, die sonst verborgen blieben.
In ihrer Auseinandersetzung mit Hikikomori-Phänomenen und der digitalen „Doomer“-Kultur untersuchen die Künstler*innen die Faszination für den Rückzug
aus dem Außen und das Schwelgen in pessimistischen Perspektiven. Doch bei all den düsteren Zukunftsaussichten birgt „D.O.O.M.“ auch eine überraschend heitere Seite: Arayapong und Song stellen den Humor als kreative Ressource ins Zentrum ihres künstlerischen Dialogs. Das Lachen wird hier zum Werkzeug, um das Schreckliche zu entschärfen, die Starre der Verzweiflung aufzubrechen und neue Schaffenskraft hervorzulocken. Genau diese produktive Kraft macht das humoristische Element so wertvoll, denn wo trostlose Szenarien ins Groteske übersteigert werden, kann gleichzeitig eine Art Katharsis stattfinden. Indem das Duo Konzepte von „Ordnung“ und „Chaos“ gleichermaßen auslotet, werden Besucher*innen immer wieder auf eigene Vorstellungen von Struktur und Unstruktur, von Sicherheit und Kontrollverlust zurückgeworfen.
Auf diese Weise ist „D.O.O.M. – Didn’t Organize Only Moved“ mehr als eine bloße Verhandlung von Fatalismus und Weltuntergangsstimmung. Vielmehr skizziert die Ausstellung eine Landkarte unserer Zeit, in der Burnout-Symptome, Leistungsdruck und globale Unsicherheit sich mit Momenten der spielerischen Leichtigkeit und des
ungebremsten Schaffensdrangs verbinden. Aus der scheinbaren Endzeitvision wird so ein Möglichkeitsraum – ein Ort, an dem wir uns dem Chaos stellen, es mit einem
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