TROUBLED SURFACE / SURFACE TROUBLÉE
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Biennale de la Photographie de Mulhouse
7.9.2024
13.10.2024

GABRIEL GOLLER UND KARIN JOBST

Vernissage: Samstag, 7.9.2024, 18:00 - 20:00 Uhr

Am Sonntag, den 8.9.2024, bleibt die Ausstellung geschlossen

Opening Hours – Freitag und Samstag: 17:00 - 20:00 Uhr, Sonntag: 15:00 - 18:00 Uhr

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Die Ausstellung ist Teil der Biennale de la Photographie de Mulhouse und untersucht das Zusammenspiel von Oberflächen und ihrer fotografischen Darstellung. In den gezeigten Arbeiten scheinen nicht nur die Verflechtungen globalisierter Handelsbeziehungen, Lebensverhältnisse und Phänomene wie die “Containerization” auf. Die Aufnahmen lassen uns auch fragen, wie Natürliches und durch den Menschen Produziertes miteinander verwoben sind und ob diese Verflechtungen offen zutage treten oder im Unsichtbaren verbleiben.

Der Titel “TROUBLED SURFACE/SURFACE TROUBLÉE” bezieht sich auf ein Gefühl des Unwohlseins in Zeiten multipler globaler Krisen. Oberflächen sind die sichtbaren Hüllen, die den Kern der Dinge umgeben. Sie offenbaren die Spuren der Zeit und erzählen Geschichten von Vergänglichkeit und Veränderung. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien erforschen diese äußeren Schichten und laden uns ein, feine, oft übersehene Details zu entdecken. Zudem können in Fotografie übersetzte Oberflächen mit ihren Texturen und Reflexionen Hinweise darauf enthalten, dass es unter ihnen “brodelt”, sich darunter unsichtbare und oft ignorierte Konflikte und Herausforderungen für Mensch und Natur verbergen.

Mit seiner Serie Everywhere is a better place (2023-2024) widmet sich Gabriel Goller der nigerianischen Hauptstadt Lagos als Ort pulsierenden Treibens und hoher kultureller Diversität. Inmitten des städtischen Chaos sucht er Momente des Innehaltens und fängt seine Umgebung so ein, dass sich die Distanz zwischen Fotograf und Fotografiertem auf ein Minimum reduziert. Viele Aufnahmen lassen den Stadtraum und seine BewohnerInnen als bühnenhaft erscheinen. Straßen, sandige Plätze und Innenhöfe – im urbanen Raum verschmelzen Designs und Architekturelemente verschiedener Epochen mit zeitgenössischen Gebrauchsgegenständen, Importiertes und Improvisiertes trifft auf traditionelles Handwerk.

In ihrer Arbeit OCEAN - transatlantic seaway (2012, 2024) lässt Karin Jobst fast 300 analoge Aufnahmen zu einem raumgreifenden Farberlebnis in Form eines mehrstündigen Fotofilms verschmelzen. Die Arbeit entstand 2012 während einer zwölftägigen Reise an Bord eines Containerschiffs von Hamburg über Rotterdam nach New York. Vom fahrenden Schiff aus hat Jobst stündlich einen Ausschnitt der Wasseroberfläche mit ihrer Kamera eingefangen. Jeder Ausschnitt hat seine eigene Färbung, die sich aus den Spiegelungen des sich ständig verändernden Himmels und den durch das Schiff verursachten Bewegungen des Wassers ergibt. Der transatlantische Seeweg, der Europa mit New York verbindet, ist eine der meistbefahrenen Handelsrouten der Welt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht jedoch ein immersiver Moment in der realen Erfahrung, ein Eintauchen in die Betrachtung des vorbeiziehenden Wassers, das sich in einen immersiven Moment im Ausstellungsraum verwandelt.

Im Ausstellungsraum treten zwei gegenläufige Ästhetiken in Dialog: Gabriel Gollers intuitive Praxis, die der Street Photography nahesteht, trifft auf klassisch künstlerische, konzeptuelle Fotografie von Karin Jobst. So stehen lebhafte, gut lesbare Motive aus der Stadtlandschaft im Kontrast zu abstrakten Aufnahmen natürlicher Gegebenheiten in Form von bewegten Wasseroberflächen. Die Buntheit der Aufnahmen Gollers erhält mit Jobst‘ fein abgestimmten Farbflächen einen Resonanzraum.

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Die Ausstellung ist Teil der Biennale de la Photographie de Mulhouse und untersucht das Zusammenspiel von Oberflächen und ihrer fotografischen Darstellung. In den gezeigten Arbeiten scheinen nicht nur die Verflechtungen globalisierter Handelsbeziehungen, Lebensverhältnisse und Phänomene wie die “Containerization” auf. Die Aufnahmen lassen uns auch fragen, wie Natürliches und durch den Menschen Produziertes miteinander verwoben sind und ob diese Verflechtungen offen zutage treten oder im Unsichtbaren verbleiben.

Der Titel “TROUBLED SURFACE/SURFACE TROUBLÉE” bezieht sich auf ein Gefühl des Unwohlseins in Zeiten multipler globaler Krisen. Oberflächen sind die sichtbaren Hüllen, die den Kern der Dinge umgeben. Sie offenbaren die Spuren der Zeit und erzählen Geschichten von Vergänglichkeit und Veränderung. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien erforschen diese äußeren Schichten und laden uns ein, feine, oft übersehene Details zu entdecken. Zudem können in Fotografie übersetzte Oberflächen mit ihren Texturen und Reflexionen Hinweise darauf enthalten, dass es unter ihnen “brodelt”, sich darunter unsichtbare und oft ignorierte Konflikte und Herausforderungen für Mensch und Natur verbergen.

Mit seiner Serie Everywhere is a better place (2023-2024) widmet sich Gabriel Goller der nigerianischen Hauptstadt Lagos als Ort pulsierenden Treibens und hoher kultureller Diversität. Inmitten des städtischen Chaos sucht er Momente des Innehaltens und fängt seine Umgebung so ein, dass sich die Distanz zwischen Fotograf und Fotografiertem auf ein Minimum reduziert. Viele Aufnahmen lassen den Stadtraum und seine BewohnerInnen als bühnenhaft erscheinen. Straßen, sandige Plätze und Innenhöfe – im urbanen Raum verschmelzen Designs und Architekturelemente verschiedener Epochen mit zeitgenössischen Gebrauchsgegenständen, Importiertes und Improvisiertes trifft auf traditionelles Handwerk.

In ihrer Arbeit OCEAN - transatlantic seaway (2012, 2024) lässt Karin Jobst fast 300 analoge Aufnahmen zu einem raumgreifenden Farberlebnis in Form eines mehrstündigen Fotofilms verschmelzen. Die Arbeit entstand 2012 während einer zwölftägigen Reise an Bord eines Containerschiffs von Hamburg über Rotterdam nach New York. Vom fahrenden Schiff aus hat Jobst stündlich einen Ausschnitt der Wasseroberfläche mit ihrer Kamera eingefangen. Jeder Ausschnitt hat seine eigene Färbung, die sich aus den Spiegelungen des sich ständig verändernden Himmels und den durch das Schiff verursachten Bewegungen des Wassers ergibt. Der transatlantische Seeweg, der Europa mit New York verbindet, ist eine der meistbefahrenen Handelsrouten der Welt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht jedoch ein immersiver Moment in der realen Erfahrung, ein Eintauchen in die Betrachtung des vorbeiziehenden Wassers, das sich in einen immersiven Moment im Ausstellungsraum verwandelt.

Im Ausstellungsraum treten zwei gegenläufige Ästhetiken in Dialog: Gabriel Gollers intuitive Praxis, die der Street Photography nahesteht, trifft auf klassisch künstlerische, konzeptuelle Fotografie von Karin Jobst. So stehen lebhafte, gut lesbare Motive aus der Stadtlandschaft im Kontrast zu abstrakten Aufnahmen natürlicher Gegebenheiten in Form von bewegten Wasseroberflächen. Die Buntheit der Aufnahmen Gollers erhält mit Jobst‘ fein abgestimmten Farbflächen einen Resonanzraum.

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Vernissage: Samstag, 7.9.2024, 18:00 - 20:00 Uhr

Am Sonntag, den 8.9.2024, bleibt die Ausstellung geschlossen

Opening Hours – Freitag und Samstag: 17:00 - 20:00 Uhr, Sonntag: 15:00 - 18:00 Uhr

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Die Ausstellung ist Teil der Biennale de la Photographie de Mulhouse und untersucht das Zusammenspiel von Oberflächen und ihrer fotografischen Darstellung. In den gezeigten Arbeiten scheinen nicht nur die Verflechtungen globalisierter Handelsbeziehungen, Lebensverhältnisse und Phänomene wie die “Containerization” auf. Die Aufnahmen lassen uns auch fragen, wie Natürliches und durch den Menschen Produziertes miteinander verwoben sind und ob diese Verflechtungen offen zutage treten oder im Unsichtbaren verbleiben.

Der Titel “TROUBLED SURFACE/SURFACE TROUBLÉE” bezieht sich auf ein Gefühl des Unwohlseins in Zeiten multipler globaler Krisen. Oberflächen sind die sichtbaren Hüllen, die den Kern der Dinge umgeben. Sie offenbaren die Spuren der Zeit und erzählen Geschichten von Vergänglichkeit und Veränderung. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien erforschen diese äußeren Schichten und laden uns ein, feine, oft übersehene Details zu entdecken. Zudem können in Fotografie übersetzte Oberflächen mit ihren Texturen und Reflexionen Hinweise darauf enthalten, dass es unter ihnen “brodelt”, sich darunter unsichtbare und oft ignorierte Konflikte und Herausforderungen für Mensch und Natur verbergen.

Mit seiner Serie Everywhere is a better place (2023-2024) widmet sich Gabriel Goller der nigerianischen Hauptstadt Lagos als Ort pulsierenden Treibens und hoher kultureller Diversität. Inmitten des städtischen Chaos sucht er Momente des Innehaltens und fängt seine Umgebung so ein, dass sich die Distanz zwischen Fotograf und Fotografiertem auf ein Minimum reduziert. Viele Aufnahmen lassen den Stadtraum und seine BewohnerInnen als bühnenhaft erscheinen. Straßen, sandige Plätze und Innenhöfe – im urbanen Raum verschmelzen Designs und Architekturelemente verschiedener Epochen mit zeitgenössischen Gebrauchsgegenständen, Importiertes und Improvisiertes trifft auf traditionelles Handwerk.

In ihrer Arbeit OCEAN - transatlantic seaway (2012, 2024) lässt Karin Jobst fast 300 analoge Aufnahmen zu einem raumgreifenden Farberlebnis in Form eines mehrstündigen Fotofilms verschmelzen. Die Arbeit entstand 2012 während einer zwölftägigen Reise an Bord eines Containerschiffs von Hamburg über Rotterdam nach New York. Vom fahrenden Schiff aus hat Jobst stündlich einen Ausschnitt der Wasseroberfläche mit ihrer Kamera eingefangen. Jeder Ausschnitt hat seine eigene Färbung, die sich aus den Spiegelungen des sich ständig verändernden Himmels und den durch das Schiff verursachten Bewegungen des Wassers ergibt. Der transatlantische Seeweg, der Europa mit New York verbindet, ist eine der meistbefahrenen Handelsrouten der Welt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht jedoch ein immersiver Moment in der realen Erfahrung, ein Eintauchen in die Betrachtung des vorbeiziehenden Wassers, das sich in einen immersiven Moment im Ausstellungsraum verwandelt.

Im Ausstellungsraum treten zwei gegenläufige Ästhetiken in Dialog: Gabriel Gollers intuitive Praxis, die der Street Photography nahesteht, trifft auf klassisch künstlerische, konzeptuelle Fotografie von Karin Jobst. So stehen lebhafte, gut lesbare Motive aus der Stadtlandschaft im Kontrast zu abstrakten Aufnahmen natürlicher Gegebenheiten in Form von bewegten Wasseroberflächen. Die Buntheit der Aufnahmen Gollers erhält mit Jobst‘ fein abgestimmten Farbflächen einen Resonanzraum.

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